Agrarpolitik in Niedersachsen - Marianne König im Interview
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- 7 Dezember 2012
Am 20. Januar 2013 wird in Niedersachsen ein neuer Landtag gewählt. Vor fünf Jahren zog DIE LINKE mit einem Ergebnis von 7,1 Prozent erstmals in den Landtag ein und ist mit zehn Abgeordneten im Parlament vertreten. Seitdem arbeitet Marianne König als agrarpolitische Sprecherin der Niedersächsischen Linksfraktion. Für 2013 steht sie auf Platz 5 der Landesliste. Über die Bedeutung der Agrarpolitik in Niedersachsen und die Aussichten auf die bevorstehenden Landtagswahlen sprach mit Marianne König NL-Redakteur Christian Rehmer.
Frage: Was war für Dich agrarpolitisch in der vergangenen Wahlperiode am überraschendsten, was am traurigsten?
Antwort: Freudig überrascht war und bin ich immer noch von der überaus großen Sensibilisierung der Menschen in Niedersachsen für das Thema Massentierhaltung. Das steigende Verbraucherbewusstsein hat mich im Engagement für eine artgerechte, sozial- und umweltverträgliche Tierhaltung bestärkt und auch den Fachbereich Landwirtschaft innerhalb der Partei in Niedersachsen nachhaltig gefestigt. Traurig gemacht oder vielmehr schockiert hat mich die bodenlose Frechheit des ehemaligen Ministerpräsidenten Wulff, eine Lobbyistin der industriellen Geflügelzüchter in den Stand der Landwirtschaftsministerin zu heben. Kein Wunder, dass sie vorzeitig den Hut nehmen musste. Allerdings wurde die frühere Agrarministerin Astrid Grotelüschen knapp 24 Monate nach ihrem Rausschmiss schon wieder auf der CDU-Liste für die Bundestagswahl platziert. Das spricht für sich.
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