Mehr zur Historie des Kyoto-/Kopenhagen-Prozesses
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- 17 September 2008
- von Bernd Brouns
Das von Elmar Altvater und Achim Brunnengräber herausgegebenen Buch "Ablasshandel gegen Klimawandel? Marktbasierte Instrumente in der globalen Klimapolitik und ihre Alternativen" (VSA-Verlag, 2008) enthält auch zwei Beiträge von Mitarbeitern der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag. Die Beiträge zogen als eine der ersten im deutschsprachigen Raum eine auch für NichtexperteInnen verständliche Bilanz über die erste bzw. (vorläufig) über die zweite Handelsphase des Europäischen Emissionshandelssystems. Beschrieben wird zudem der Missbrauch von projektbasierten Klimaschutzinstrumenten (insbesonder des CDM).
- Bernd Brouns/Uwe Witt: Klimaschutz als Gelddruckmaschine - eine (vorläufige) Bilanz der ersten beiden Phasen des EU-Emissionshandels
- Uwe Witt/Florian Moritz: CDM – saubere Entwicklung und dubiose Geschäfte - warum und wie "faule" Zertifikate ihren Weg in das EU-Emissionshandelssystem finden.
Gegenwärtig wird auf EU-Ebene die Ausgestaltung des EU-Emissionshandels ab dem Jahr 2013 verhandelt. Die Bundesregierung, v.a. das Bundeswirtschaftsministerium, versucht den Vorschlag der EU-Kommission klimapolitisch zu verwässern und zugunsten der Stromkonzerne auszurichten. Im "Entschließungsantrag zum EU-Richtlinienvorschlag zur Fortführung des EU-Emissionshandels ab 2013" fordert DIE LINKE. im Bundestag die Bundesregierung auf, sich in Brüssel v.a. für eine Versteigerung der Emissionsrechte einzusetzen, damit die Mitnahmegewinne der Stromkonzerne in Mrd.-Höhe abgeschöpft werden.