Dorothée Menzner in Japan: 19.02.2012: Provinz Fukui
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- 19 Februar 2012


Er empfängt uns in einem Audienzraum des Klosters. Klassisch auf Tatamimatten nehmen wir Platz. In der Mitte des Raumes brennt das Holzkohlenfeuer und spendet mäßig Wärme, während draußen die Schneeflocken fallen. Neben örtlichen Anti-AKW-Aktivisten hat er Medienvertreter eingeladen, die sehr zahlreich gekommen sind. Wir diskutieren die Fragen des Atomausstiegs und der Gründe, wieso jenseits des Risikos eines GAUs diese Technik grundsätzlich abzulehnen ist. Die Aktivisten und die Presse haben auch umfangreiche Fragen an mich. Der Wissensdurst ist immens, hat doch bis vor 11 Monaten die Gehirnwäsche FÜR die Atomtechnik nahezu hundertprozentig gewirkt und von daher besteht enormer Nachholbedarf an Wissen und Information - auch für die Medienvertreter.
Dass er und die anderen Aktivisten nun froh sind, über meinen Besuch mediale Aufmerksamkeit zu erreichen, freut mich. Die Begegnung ist nicht nur wegen der Räumlichkeit beeindruckend, sondern alle Aktivisten und vor allem der Priester hinterlassen einen tiefen menschlichen Eindruck bei mir. Voll der vielfältigen Eindrücke des Tages machen wir uns auf den Weg nach Osaka.