"Kein weiteres Dorf" - Abschlussaktion des Lausitzcamp in Proschim

Das dritte Klima-und Energiecamp in der Lausitz findet dieses Jahr regen Zuspruch von der lokalen Bevölkerung in Proschim, Welzow und Umgebung. Nach dem "Fest der Energiewende" zum Auftakt am vergangenen Sonntag fanden insbesondere eine von Proschimern organisierte Diskussionsrunde mit Tagebau-Betroffenen und das Fussballspiel FC Klimacamp gegen eine örtliche Auswahl großen Anklang. Im Laufe der Woche trafen auch immer mehr auswärtige Aktivistinnen und Aktivisten ein, was u.a. in spontanen Anti-Kohle-Aktionen am Welzower Kreisel, in Haidemühl und in Spremberg seinen Niederschlag fand.

Am morgigen Samstag (20. Juli 2013) findet die Abschlussaktion des diesjährigen Lausitzcamp statt. Gemeinsam mit verschiedenen Bürgerinitiativen wird ab 15 Uhr zur Demonstration „Kein weiteres Dorf!“ nach Proschim eingeladen. Nach einer Kundgebung vor der Dorfkirche in Proschim startet eine Demonstration zum Tagebaurand. Mehr Infos zur Demo gibt's hier.

Am Sonntag startet dann die Reclaim Power Tour vom Lausitzcamp aus nach Berlin, wo sie am 24. Juli 2013 zu einem Aktionstag erwartet wird. Von Berlin aus geht’s weiter zum rheinischen Klimacamp. Die Organisatoren laden jede und jeden herzlich zum Mitradeln ein, auch nur für einzelne Etappen.

Faule Ausreden in der Braunkohlepolitik



Unwissenheit schützt nicht vor Unglaubwürdigkeit – auch nicht DIE LINKE


Als die Landesspitze der Linken im Jahr 2009 ihre Basis vom Koalitionsvertrag mit der SPD überzeugen wollte, hatte sie es zu Recht vor allem bei der von Matthias Platzeck aufdiktierten Braunkohlenpolitik schwer. Sie löste das Problem mit der Behauptung, in der Legislaturperiode bis 2014 werde ja noch keine Entscheidung über neue Tagebaue fallen.

Inzwischen kann vor der Öffentlichkeit nicht mehr versteckt werden, wie sehr die Regierung versucht, noch vor der nächsten Landtagswahl zum Tagebau Welzow II Tatsachen zu schaffen. Denn die Umsiedlung von 810 Menschen, die Abbaggerung von Teilen Welzows, eine unzumutbare Halbinsellage der Stadt Welzow im Tagebaugebiet, 200 Millionen Tonnen CO2-Emissionen – das alles soll mit den Stimmen auch der linken Minister noch vor der Sommerpause 2014 als Rechtsverordnung festgeschrieben werden.

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Europarechtswidrige Abholzung des Hambacher Forst verhindern - Solidarität mit den Waldbesetzern

Sabine Wils, MdEP DIE LINKE und Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, zur Räumung des Hambacher Forst:

„Die Waldbesetzer schützen den Hambacher Forst vor dem Profitinteresse von RWE. Die rot-grüne Landesregierung von NRW schützt dagegen die Profite von RWE und missachtet dabei EU-Recht. Sie muss den Hambacher Forst als potentielles Schutzgebiet nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie behandeln. Der Hambacher Forst erfüllt alle Kriterien für die Ausweisung als Natura 2000-Gebiet.“

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Raus aus der Kohle - aber wie?

Vor sechs Tagen weihten Bundesumweltminister Peter Altmaier und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft das neue Braunkohlekraftwerk Grevenbroich-Neurath in Nordrhein-Westfalen ein. Schon in den Wochen zuvor hatte sich Umweltminister Altmaier für den Bau neuer Kohlekraftwerke ausgesprochen. Zeitgleich wächst der Protest: im rheinischen und Lausitzer Braunkohlerevier fanden in den letzten beiden Wochen Klimacamps statt, die sich für ein Ende der Braunkohleverstromung einsetzten.

Für die Bundestagsfraktion DIE LINKE ist klar: wenn wir es ernst meinen mit Energiewende und Klimaschutz, dürfen keine neuen Kohlekraftwerke mehr gebaut werden. Der Ausstiegszeitpunkt aber ist umstritten. Wann sollte das letzte Kohlekraftwerk in Deutschland vom Netz gehen? Und wie kann ein Strukturwandel in den „Kohleregionen“ angestoßen werden?

Genau dies wollen wir mit Euch diskutieren. In der "Frage der Woche" unseres Projekts PLAN B - Das rote Projekt für einen sozial-ökologischen Umbau geht es diese Woche um den Kohleausstieg:

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