LINKE fordert Paradigmenwechsel bei der Futtermittelkontrolle

„Mein Verdacht, dass dieser Skandal um dioxinverseuchte Lebensmittel nur die Spitze des Eisberges ist, wurde nicht ausgeräumt. Kriminelle Energie und Profitgier, gepaart mit unzureichenden Kontrollen und zeitlichem Verzug haben zum Dioxin-Skandal geführt“, kommentiert Kirsten Tackmann die heutige Sondersitzung des Bundestagsausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

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Dioxin-Aufreger vor der Grünen Woche

Eine Henne, Foto: Günter Havlena, pixelio.de

Mit dem Umweltgift Dioxin verunreinigte Futtermittel sorgen wieder mal für Aufregung. Mehr als 1000 Bauernhöfe wurden vorsorglich wegen Dioxin im Tierfutter gesperrt. In neun Bundesländern hinterlässt der Skandal seine Spuren, auch nach Brandenburg wurde verunreinigtes Futter geliefert.  Die Behörden suchen nach den Schuldigen, die womöglich wissentlich und über Jahre hinweg  billiges Industriefett zugemischt haben, ohne dass dies bei Betriebskontrollen aufgefallen wäre. Forderungen nach lückenloser Aufklärung werden erhoben. Die Dioxin-Funde in Eiern, Fleisch und Futtermitteln haben erneut die Debatte über Art und Umfang der Kontrollen ausgelöst, für die allerdings allein die Bundesländer zuständig sind.

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