Klimagipfel in Cancún – ein weiterer Meilenstein zur Erderwärmung

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Halbzeit beim UN-Klimagipfel im mexikanischen Cancún (29.11.-10.12.2010). Zum 16. Mal trifft sich die internationale Klimadiplomatie, um darüber zu befinden, wie die globale Erwärmung verlangsamt werden kann. Dieses mal streitet man sogar an einem Sonntag. Der sonst arbeitsfreie Tag wurde kurzerhand von der mexikanischen Verhandlungsleiterin gestrichen. Das könnte dem Ernst der Lage geschuldet sein. Oder aber der Tatsache, dass die Regierungsvertreter hoffen, dadurch früher nach Hause zu kommen. Letzteres wäre nicht überraschend, denn bereits im Vorfeld der Verhandlungen wurden alle Chancen auf substanzielle Fortschritte verspielt. Die meisten Staaten verfolgen weiterhin die Verhandlungsstrategie des Klima-Mikados: „Wer sich als erster bewegt, hat verloren“. Manch einer wundert sich, wieso sich die Herren (darum handelt es sich zumeist) überhaupt noch treffen. Denn seit dem desaströsen Scheitern des Gipfels von Kopenhagen im Dezember 2009 herrscht Stillstand bei den UN-Klimaverhandlungen. Auch von der derzeit laufenden Konferenz in Cancún ist nicht viel zu erwarten, soviel steht nach der ersten Verhandlungswoche bereits fest.

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Chancen für Cancún verspielt

Poznan

Die umweltpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Eva Bulling-Schröter, wurde von der Webseite wir-klimaretter.info eingeladen, ihre Sicht auf die UN-Klimaverhandlungen darzustellen. Das Gipfeltreffen findet vom 29. November bis zum 10. Dezember 2010 im mexikanischen Cancún statt. In der High-Level-Phase wird Eva als Mitglied der deutschen Delegation an der Konferenz teilnehmen. Ihren Beitrag auf dem Klimaschutz-Webportal lesen sie hier:

Klima-Mikado geht weiter

Der UN-Klimaprozess verharrt in Schockstarre. Auch sechs Monate nach dem Scheitern des Kopenhagener Klimagipfels verhandeln die Industrieländer nach dem Motto: wer sich als erstes bewegt, verliert“, kommentiert Eva Bulling-Schröter den Abschluss der UN-Klimaverhandlungen in Bonn. Weiterlesen...

Halbwahrheiten am Petersberg

„Umweltminister Norbert Röttgen spricht nicht die Wahrheit, wenn er erklärt, auf dem Petersberger Treffen von Ministern aus 45 Staaten seien ‚alle Problemsichten‘ im Klimaschutz repräsentiert gewesen. Jene lateinamerikanische Länder, die im Dezember aus gutem Grund den peinlichen Copenhagen Accord zu Fall brachten, waren nämlich gar nicht eingeladen“, so Eva Bulling-Schröter zum Minister-Gipfel auf dem Bonner Petersberg. Schon vor dem Gipfeltreffen foderte Bulling-Schröter: "Folgenlos geredet wurde genug. Die EU und Deutschland sollten beim Petersberger Dialog mit Taten initiativ werden, um Bewegung in den festgefahrenen UN-Klimaprozess bringen."

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