CO2-Zertifikate stilllegen statt aufsparen

„Die Hälfte der überschüssigen Emissionsrechte lediglich für drei Jahre zurückzuhalten, nutzt dem Klimaschutz gar nichts. Zertifikate über etwa zwei Milliarden Tonnen CO2 müssen dauerhaft verschwinden, sonst kracht der EU-Emissionshandel in sich zusammen. Zudem muss der CO2-Ausstoß bis 2020 mindestens doppelt so schnell reduziert werden, wie gegenwärtig im System vorgesehen, sonst purzeln die Zertifikatspreise gleich wieder in den Keller“, erklärt Eva Bulling-Schröter, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Vorsitzende des Umweltausschusses, zu den Vorschlägen der EU-Komission für Korrekturen an der dritten Handelsperiode des Europäischen Emissionshandelssystems, die von der EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard vorgestellten wurden. Bulling-Schröter weiter:

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Knallharter Wettlauf um knapper werdende Rohstoffe

Beim "Interview der Woche" auf linksfraktion.de geht es diese Woche um endliche und knapper werdende Ressourcen. Befragt wird die Agrarexpertin Dr. Kirsten Tackman und ihre Fraktionskollegin Ulla Lötzer, ihrerseits wirtschaftspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE. Die Abgeordneten analysieren im Interview der Woche, wie Finanzmärkte, Konzerne und Lobbyisten mit unserer Lebensgrundlage spekulieren und wer dabei auf der Strecke bleibt - obwohl es gute Lösungen gibt für einen sozialen, ökologischen und demokratischen Umbau der Gesellschaft. Hier können Sie das Interview lesen.

Klimagerechtigkeit und Energiesouveränität erkämpfen! - Ein Bericht vom Lausitzer Energie- und Klimacamp 2012

Auch in diesem Jahr kamen ca. 300 Menschen aus Deutschland und aller  Welt zum Klima- und Energiecamp in der Lausitz zusammen. Statt wie  geplant auf einem Feld in Jänschwalde musste das Camp in diesem Jahr im Strombad in der City von Cottbus stattfinden. Zu verdanken hatten wir diesen unfreiwilligen Umzug Vattenfall und der örtlichen Polizei, die im Vorfeld des Camps Druck auf die Jänschwalder ausübten.

Bildet euch, bildet andere, bildet den Widerstand!


Doch trotz dieser Repressionen verlief das Camp auch dieses Jahr  erfolgreich. Die gesamte Woche über gab es Diskussionen, Vernetzung, Wissensaustausch, nachhaltiges Leben und natürlich widerständige Praxis. In den über 50 Workshops ging es u.a. um Themen wie Gefahren von CCS, die Braunkohlewirtschaft in der Lausitz, Wachstumskritik, Energiedemokratie und die Mythen der Green Economy. Auch die Praxis kam auf dem Camp nicht zu kurz. So konnten die Teilnehmer_innen in den Low-Tech-Workshops unter anderen Spiritus- und Holzvergaser oder Sonnenkocher bauen. Zudem gab es Kletterkurse, um zu lernen, wie Transparente auch mal bei Aktionen in luftigeren Höhen befestigt werden können. Durch das Thema Bürger_innengenossenschaften wurden Wege in Richtung demokratischer, dezentraler und erneuerbarer Energieerzeugung aufgezeigt.

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Zentral? Dezentral? - Neues vom PLAN B

„Groß ist out“ meint Mirco Beisheim in seinem Beitrag für PLAN B. Das Vorstandsmitglied von KEBAP e.V.* aus Hamburg plädiert für eine dezentrale Energieversorgung, die auch eine „Demokratisierung der Energiewelt“ bedeute.

Die Forderung nach „dezentraler Energieversorgung“ ist ein alter Slogan der Umweltbewegung. Welchen Pfad technologischer Dezentralität und/oder Zentralität aber soll DIE LINKE bis zum Jahre 2050 mit einem Plan B mit durchsetzen? Gilt es Off-Shore-Windparks zu verhindern? Und welcher Grad von Zentralität ist auf der Ebene des Eigentums sinnvoll? Von privater Erzeugung (inklusive Eigenverbrauch) auf dem eigenen Hausdach bis zu Konzernen wie E.on mit ihren Kraftwerksparks ist zur Zeit alles im Angebot.

Zentral? Dezentral? Die aktuelle "Frage der Woche" fragt daher nach Sinn und Unsinn von zentralen Strukturen in einer vorrangig dezentral organisierten Stromerzeugung. Wir freuen uns auf Eure Meinungen, Argumente und Positionen.

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