Block Brokdorf: E.ON macht Rückzieher wegen Blockade-Ankündigungen
- Details
- 14 Juni 2011
- von Bernd Brouns
Am Mittwoch Abend stand fest: E.ON verschiebt die geplanten Revisionsarbeiten am AKW-Brokdorf um eine Woche. Nachdem zunächst energiewirtschaftliche Gründe vorgeschoben wurden, gab ein E.ON-Sprecher gegenüber dem NDR zu, dass der Hauptgrund für den Rückzieher die geplanten Blockaden gewesen seien. 1:0 also für die Anti-Atom-Bewegung.
Demonstriert wurde trotzdem am Pfingstsonntag. Weiter unten findet Ihr ein paar Impressionen von der Demo, die in einer Menschenkette um das AKW Brokdorf ihren Abschluss fand.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: x-tausendmal-quer kündigt weitere Blockaden und Aktionen an AKWs und in Gorleben.
Diesmal waren es keine Tausenden Demonstrant_innen. Aber auch das reichte, damit E.ON die Revision des AKW Brokdorf verschiebt.
Vereint im Kampf gegen die Energiekonzerne. Auch Vertreter_innen von Anti-CCS-BIs waren nach Brokdorf angereist.
Demo auf dem platten Land Richtung AKW Brokdorf.
DIE LINKE in Aktion, mit dabei u.a. die Bundestagsabgeordneten Dorothée Menzner und Cornelia Möhring, die Europaabgeordnete Sabine Wils sowie die schleswig-holsteinischen Landtagsabgeordneten Björn Thoroe und Heinz Werner Jezewski.
Immer einen Schritt voraus: die AG Schacht KONRAD.
Schon am Vortag der Demo überraschten einige Aktivist_innen der Kampagne Block Brokdorf die Polizei und überwanden schwimmend den "Festungsgraben" am AKW Brokdorf. Bewegte Bilder von diesem "Aktionstraining" zeigte der NDR.
Passend dazu die Analyse des Merkelschen Atom-Kompromiss: Nichts ist gut: Elf weitere Jahre weiter Atomkraft!