Radioaktiver Sumpf in Gorleben
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- 21 September 2010
- von Dorothée Menzner
Bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll sind die Menschen in Gorleben 30 Jahre lang an der Nase herumgeführt worden, argumentiert Dorothée Menzner.
Wie wäre es, wenn jeder Befürworter der Nutzung von Kernenergie einen Castor-Behälter mit hochradioaktivem Material in den Garten gestellt bekäme? Das würde zwar die Endlagerfrage nicht lösen, den Betroffenen aber die Erfahrung vermitteln, dass der Atommüll ein nicht zu rechtfertigendes Erbe unserer Gesellschaft für zukünftige Generationen darstellt. Vielleicht verstünden die Atomernergie-Befürworter dann auch besser, warum bei der Suche nach Endlagern nur größtmögliche Sorgfalt der Maßstab sein kann.