Umgehend die Konsequenzen aus dem Unglück von Hordorf ziehen

Antrag der LINKEN im Bundestag (BT-Drs. 17/4840)
Das Eisenbahnunglück von Hordorf vom 29. Januar 2011, das zehn Menschen das Leben kostete (acht Fahrgäste und zwei Eisenbahner) und viele Schwerverletzte zur Folge hatte, ist einer der schwersten Unfälle, die es im deutschen Schienenverkehr gab. Das Unglück wäre verhindert worden, wenn der eingleisige Streckenabschnitt bei Hordorf mit dem seit Jahrzehnten eingesetzten Sicherungssystem der  Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) ausgestattet worden wäre. Dadurch wäre der Güterzug bereits nach dem Überfahren des ersten auf Halt gestellten Signals automatisch gestoppt worden.

 

Die LINKE hat jetzt einen Antrag in den Bundestag eingebracht, der den Sparkurs bei der Bahn als Ursuche für die immer noch nicht erfolgte Ausrüstung der Strecke mit PZB mitverantwortlich macht. Er fordert von der Regierung eine umgehende Vorgabe, dass eine flächendeckende Ausrüstung der Haupt- und Nebenstrecken des Schienennetzes mit der Sicherungstechnik PZB oder mit einer vergleichbaren bzw. höher wertigen Sicherungstechnik in kürzest möglicher Frist erfolgt.

Antrag "Umgehend die Konsequenzen aus dem Unglück von Hordorf ziehen" (BT-Drs. 17/4840)

Siehe auch die Pressemitteilung zum Unfall von Hordorf "Ostdeutschland bei Bahnsicherheit besonders benachteiligt".

 

Rede von Sabine Leidig im Plenum des Deutschen Bundestages am 25.2. 2011, neben diesem Antrag zur Schienenverkehrssicherheit ging es auch um die Beratung der Anträge der LINKEN:
- Den Vorstand der Deutschen Bahn AG mit fachkundigem Personal besetzen, Drs 17/4838,
- Zukunft der Bahn - Bürgerbahn statt Börsenbahn, Drs 17/652,
- Den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG kompetent und demokratisch besetzen, 17/2189,
sowie die Antrag von SPD und B90/GRÜNE: Konsequenzen aus dem Zugunglück von Horsdorf ziehen, Drs 17/4843.

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