Trinkwassergefährdung durch Internetkabel in Wasserleitungen
- Details
- 29 Juli 2013
- von Bernd Brouns
Die Bundesregierung „teilt die hygienisch begründeten Bedenken und Sorgen gegenüber der Verlegung von Breitbandkabeln in Trinkwasserleitungen.“, teilt sie in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion DIE LINKE mit. „Eine Mitbenutzung von Trinkwasserleitungen wäre nur dann möglich, wenn alle diesbezüglichen Bedenken ausgeräumt werden können.“, so die Bundesregierung in ihrer Antwort weiter. „Dementsprechend wird sich die Bundesregierung in den EU-Gremien einbringen.“
„Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Bundesregierung den Verordnungsvorschlag der EU kritisch sieht“, so Eva Bulling-Schröter, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, die diese Anfrage an die Bundesregierung gestellt hatte. „Die Bundesregierung lässt es aber an Konsequenz vermissen. Es geht hier um unser wichtigstes Lebensmittel, das Trinkwasser. Da wäre es nur konsequent bei Hygiene-Bedenken, die Trinkwasserversorgung gleich ganz aus dem Geltungsbereich des Verordnungsentwurfs herauszunehmen. Doch auf diese Frage antwortet die Bundesregierung nur ausweichend. Die Bundesregierung will offensichtlich die Tür für die Nutzung von Breitbandkabeln in Trinkwasserleitungen nicht ganz zuschlagen.“
Weiterlesen: Trinkwassergefährdung durch Internetkabel in Wasserleitungen