Lieber den Spatz in der Hand…
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- 27 April 2012
Der Zeuge Dr. Paul Krull ist Geologe und hat die sogenannte Salzstudie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) von 1995 mitverfasst. Darin wird für Salzstöcke, die als Atommülllager dienen sollen, unter anderem ein gutes Deckgebirge (möglichst Tonschichten über dem Salzstock) als Eignungskriterium formuliert. Zudem wird eine eiszeitliche Rinne (wasserführende unterirdische Schicht über dem Salzstock) negativ bewertet. Der Salzstock Gorleben besitzt kein solches Deckgebirge, das als gute Barriere gegen aufsteigende Radionuklide dienen kann - dafür aber eine eiszeitliche Rinne, die über dem Salzstock fließt und ihn ständig ablaugt. Gorleben erfüllt also zwei wichtige von den staatlichen Geologen geforderte Bedingungen nicht.