Wer den Baustopp verweigert trägt die Verantwortung für Körperverletzung
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- 4 Oktober 2010
- von DIE LINKE Baden-Würtemberg
30. SEPTEMBER 2010 Pressemitteilung des Landesvorstandes Baden-Württemberg
DIE LINKE protestiert gegen brutalen Polizeieinsatz
"Die Landesregierung hat heute ihre Unschuld verloren", kommentiert Bernd Riexinger, Landesvorsitzender der LINKEN Baden-Württemberg, den brutalen Polizeieinsatz gegen Kinder und ältere Mitmenschen bei Protesten gegen Stuttgart 21. Riexinger weiter: "DIE LINKE ist von der unsäglichen Gewalt schockiert und bei den Familien und Freunden der Verletzten.
Die Landesregierung missbraucht die Polizei, um die Interessen von Lobbyisten notfalls mit Gewalt gegen die beste Demokratiebewegung in der jüngeren Geschichte Baden-Württembergs durchzusetzen. Ein "Waffenstillstand" und Verhandlungen mit dem Stuttgarter Volksaufstand erfordern den Baustopp von Stuttgart 21. Wer den Baustopp verweigert trägt die Verantwortung für Körperverletzung. Die Aussage eines Polizeisprechers gegenüber FOCUS, wonach die Polizei bei Regelverstößen "auch mal hinlangen dürfe" ist angesichts der Vorkommnisse unhaltbar. Auch die Bundestagsabgeordneten der LINKEN, Ulrich Maurer, Heike Hänsel, Karin Binder, Michael Schlecht, Annette Groth und Richard Pitterle verurteilen den massiven Polizeieinsatz.
DIE LINKE fordert Ministerpräsident Mappus auf, einen sofortigen Baustopp von Stuttgart 21 zu verhängen und Innenminister Heribert Rech zu entlassen. Die Übergriffe gegen friedliche Demonstranten müssen auch Konsequenzen für die Polizeiführung haben."