Kein Einlass für Bundestagsabgeordnete in CASTOR-Halle
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- 22 Oktober 2011
- von DIeter Schaarschmidt
Wegen der erhöhten Strahlenwerte wollte ursprünglich der Umweltausschuss des Bundestages dem CASTOR-Lager in Gorleben einen Besuch abstatten. Die Koalitionsfraktionen lehnten aber eine "offizielle" Ausschussreise ab. Die Abgeordneten der Opposition, von SPD, LINKE und Grünen, wollten sich die Gelegenheit aber nicht nehmen lassen, sich selber ein Bild von den Verhältnissen vor Ort zu machen.
Die ebenfalls hinzu gebetenen Institutionen - Bundesumweltministerium (BMU), das niedersächsische Umweltministerium (NMU) und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sowie die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) als Betreiber, sagten bis auf BMU und GNS ab. Trotzdem ließen sich die Abgeordneten nicht von ihrem Plan abbringen. Allerdings ahnten sie nicht, dass der Hausherr der Brennelemente Lagergesellschaft (BLG; GNS-Tocherfirma), Herr Ölschläger, ihnen den Zutritt zur CASTOR-Halle verweigern würde. Weil die Abgeordneten nicht die Anmeldefrist von 14 Tagen eingehalten hätten, sei keine Sicherheitsüberprüfung möglich gewesen, so wie es für alle anderen Besuchergruppen auch vorgeschrieben sei.
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