- Details
-
8 Juni 2011
-
von Andreas Schaack
{jcomments on}(unwirtschaftliches Projekte laut Bedarfsplanüberprüfung)
Der vormalige Fernverkehr Ruhrgebiet – Frankfurt am Main über den Laufweg Hagen – Gießen sollte auf Neigetechnik umgestellt und so beschleunigt werden. Er ist dann aber eingestellt worden und wird heute über die Neubaustrecke Köln – Frankfurt am Main gezogen. Die höheren Betriebskosten für Neigetechnik werden von den erzielbaren Einnahmen nicht gedeckt, so dass ein negativer Nutzen und damit trotz der geringen Investitionskosten von 50 Mio € ein negatives NKV entsteht.
Im Regionalverkehr gibt es stündlich 2 Verbindungen mit Umsteigen an der Landesgrenze NRW / Hessen in Siegen. Wegen der vielen Unterwegshalte sind die Fahrzeiten Hagen – Siegen mit rund 100 min und Siegen – Gießen mit rund 50 min nicht sehr attraktiv. Eine Beschleunigung wäre mit Neigetechnik-Ausbau und elektrischen Neigetechnik-Fahrzeugen für Nahverkehr, die es nicht gibt, möglich; das wäre aber Landessache.
Der Verzicht auf den Neigetechnik-Ausbau für den Fernverkehr ist unschädlich.
Zurück zur Übersicht des Bedarfsplans Schiene
- Details
-
8 Juni 2011
-
von Andreas Schaack
{jcomments on}Emmerich – Oberhausen ist die Hauptabfuhrstrecke vom Hafen Rotterdam zum Rangierbahnhof Oberhausen Osterfeld Süd und weiter ins mitteleuropäische Hinterland. An der Grenze auf niederländischer Seite mündet zunehmender Güterverkehr von der Betuwe-Strecke in die Strecke von Arnhem ein. Außerdem verkehren täglich 9 Zugpaare Fernverkehr, ab Emmerich Nahverkehr im Stundentakt und ab Wesel 3mal stündlich bis Oberhausen und weiter. Vom niederländischen Grenzbahnhof Zevenaar zum deutschen Grenzbahnhof Emmerich gibt es keinen Nahverkehr; die Betriebsaufnahme wird mittelfristig vorbereitet.
In Oberhausen-Sterkrade mündet eine Verbindungskurve vom Rangierbahnhof Osterfeld Süd ein. Diese soll durch eine zweite Verbindungskurve in der Gegenrichtung ergänzt werden. Das ist sinnvoll und wünschenswert, weil damit Behinderungen und Fahrplankonflikte reduziert werden.
Die Kapazität der Gesamtstrecke wird derzeit durch ein elektronisches Stellwerk mit dichterer Blockteilung etwas erhöht. Für weiter steigenden Güterverkehr wird das 3. Gleis erforderlich. Am dringendsten ist es zwischen Oberhausen und Wesel wegen des dort starken Nahverkehrs. Im Grenzabschnitt bei Emmerich ist es vorerst überflüssig, solange die stärker belasteten Abschnitte nicht dreigleisig sind.
Zurück zur Übersicht des Bedarfsplans Schiene
- Details
-
8 Juni 2011
-
von Andreas Schaack
{jcomments on}Mit dem seinerzeitigen Neubau der Schnellfahrstrecke Hannover – Berlin war ursprünglich vorgesehen, die vorhandene Strecke (Stammstrecke) eingleisig zu elektrifizieren. Dies wurde dann abgebrochen, so dass die Stammstrecke außer im Bereich Stendal nur mit Dieselfahrzeugen befahrbar ist, damit für den Güterverkehr sehr eingeschränkt nutzbar ist und für den elektrisch betriebenen Regionalverkehr Berlin – Rathenow gar nicht. Auf 17 km Länge im Trappenschutzgebiet gibt es kein 3. Gleis.
Durchgehend das 3. Gleis zu errichten und auf gesamter Länge zu elektrifizieren, dient der Wiederaufnahme des Güterverkehrs, der Beschleunigung des Nahverkehrs und – abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Weichenverbindungen – evtl. der Senkung der Behinderungen des Fernverkehrs. Das Projekt ist wichtig.
Zurück zur Übersicht des Bedarfsplans Schiene
- Details
-
8 Juni 2011
-
von Andreas Schaack
{jcomments on}(unwirtschaftliches Projekte laut Bedarfsplanüberprüfung)
Dieser Teilabschnitt der stark belasteten Ost-West-Magistrale muss derzeit den gesamten Fern-, Nah- und Güterverkehr auf 2 Gleisen aufnehmen, während von Hamm bis Minden und vom Rangierbahnhof Seelze bis Lehrte 4 Gleise zur Verfügung stehen. Um Fahrplankonflikte aufzulösen, die Kapazität und die Pünktlichkeit zu erhöhen, sind 2 weitere Gleise erforderlich. Sinnvollerweise sollen 2 Gleise den langsamen und 2 Gleise den schnellen Verkehr aufnehmen. Die schnellen Gleise sollen von Haste als Neubaustrecke direkt nach Seelze ohne den Umweg über Wunstorf verlaufen und damit eine Fahrzeitverkürzung ermöglichen.
Die Maßnahme ist wichtig für die Taktverdichtung von 60 auf 30 min im Fernverkehr Berlin – Ruhrgebiet und bei der S-Bahn Hannover – Minden, außerdem für den Güterverkehr. Da sie allen Verkehrsarten nutzt, ist sie besser geeignet als der Ausbau Löhne – Hameln – Elze als Güterzugstrecke (PF 33).
Zurück zur Übersicht des Bedarfsplans Schiene