RWE will Anti-Kohle Protest gerichtlich verbieten. Umweltgruppen kontern mit Gegen-Kampagne.


nicht wir-banner_728x214Der Energiekonzern RWE geht rechtlich gegen rund fünfzig Personen vor, die sich im Sommer an der Blockade eines Kohle-Zugs beteiligt haben. In sogenannten Unterlassungserklärungen sollen die Betroffenen erklären, an keinen weiteren derartigen Aktionen teilzunehmen, die „einen Eingriff in den … ausgeübten Gewerbebetrieb“ RWEs darstellen würden. Im Gegenzug starten Umweltgruppen heute die Kampagne »Braunkohle unten lassen statt Protest unterlassen«.

Das Bündnis dreht den Spieß um und ruft dazu auf, „Unterlassungserklärungen“ an RWE zu schicken. In dem Schreiben an RWE, das sich im Wortlaut eng an den juristischen Originalen orientiert, wird der Konzern aufgefordert, sein katastrophales Geschäftsmodell einzustellen.

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Schmähung für Geschäfte mit Hunger und Umweltzerstörung: Ethecon-Stiftung verleiht Black Planet Award an Deutsche-Bank-Manager.

Dr. Gesine Lötzsch (Foto: ethecon)Im Rahmen der diesjährigen Tagung von ethecon - Stiftung Ethik & Ökonomie sind Anshu Jain und Jürgen Fitschen von der DEUTSCHEN BANK mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award 2013 geschmäht worden. Den Blue Planet Award erhielt die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano.

 

Seit 2009 ist Anshu Jain Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank. Zusammen mit Jürgen Fitschen  hat er seit Anfang Juni 2012 den Vorstandsvorsitz der Deutschen Bank inne. Gemeinsam sind sie die Nachfolger des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann. Axel Köhler-Schnura, Gründer der Stiftung ethecon und 2008 für den Alternativen Nobelpreis nominiert, betont die Notwendigkeit eines Schmähpreises: „Es gibt viele Preise, die 'Errungenschaften' und 'Verdienste' in Politik, Kultur und Wissenschaft auszeichnen, doch viel zu wenige Preise, die Widerstand gegen verheerende soziale, politische und ökologische Entwicklungen würdigen. Und faktisch gar keinen Preis, der Verantwortung für Barbarei und Zerstörung anprangert."

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Klimagipfel, der 19.


"Wer die globale Erwärmung stoppen will, darf sich nicht auf die internationalen Klima-Verhandlungen verlassen. Der Warschauer Gipfel hat deutlich vor Augen geführt, dass es den verhandelnden Regierungen nicht um Klimaschutz sondern um die Durchsetzung ihrer wirtschaftlichen Interessen geht.", kommentiert Eva Bulling-Schröter, Umweltexpertin der Bundestagsfraktion DIE LINKE den Ausgang des Klimagipfels in Warschau.

"Nach zwanzig Jahren UN-Klimaverhandlungen ist bis heute nur auf eines Verlass: den Anstieg des globalen CO2-Ausstoßes. Die Klima-Verhandlungen erscheinen nur noch als absurdes Schauspiel." Weiterlesen…

Weitere Lektüre zum Klimagipfel in Warschau:

Große Koalition vertagt Klimawandel auf übermorgen (28.11.). Rede von Eva Bulling-Schröter im Bundestag.

Vier Lehren aus dem Klimagipfel in Warschau (27.11.) von Eva Bulling-Schröter.

Tägliche Berichte von Eva Bulling-Schröter direkt aus Warschau (19.-22.11.)

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Klimagipfel nur noch absurdes Schauspiel


eva bulling-schroeter"Wer die globale Erwärmung stoppen will, darf sich nicht auf die internationalen Klima-Verhandlungen verlassen. Der Warschauer Gipfel hat deutlich vor Augen geführt, dass es den verhandelnden Regierungen nicht um Klimaschutz sondern um die Durchsetzung ihrer wirtschaftlichen Interessen geht.", kommentiert Eva Bulling-Schröter, Umweltexpertin der Bundestagsfraktion DIE LINKE den Ausgang des Klimagipfels in Warschau.

"Nach zwanzig Jahren UN-Klimaverhandlungen ist bis heute nur auf eines Verlass: den Anstieg des globalen CO2-Ausstoßes. Die Klima-Verhandlungen erscheinen nur noch als absurdes Schauspiel. Wie soll denn jemals ein ambitioniertes Klimaabkommen zustande kommen, wenn die Regierenden der Welt sich in zwei Wochen Klimagipfel gerade mal auf einen Fahrplan für die eigenen Verhandlungen einigen können? Es ist bezeichnend, dass der einzige vage Fortschritt die Einrichtung eines Finanz-Mechanismus zur Kompensation von Zerstörungen durch den Klimawandel ist. Dass es überhaupt notwendig ist, einen solchen Kompensationsmechanismus für Klimawandelschäden einrichten zu müssen, ist das Eingeständnis des Versagens der internationalen Klimapolitik in den vergangenen zwanzig Jahren.

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