Bahn-Chef Grube als Lobbyist

Liste Treffen DB kl2Das auffälligste Ergebnis der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage "Verkehrs- und Baupolitik der Bundesregierung und Beziehungen zu verschiedenen Interessengruppen" (Drs. 18/5571) sind die vielen Treffen von Vertretern der Deutschen Bahn AG mit Mitgliedern der Bundesregierung. Allein Bahnchef Grube traf sich in dieser Legislatur (vom 22. Oktober 2013 bis Mitte Juli 2015) 45 Mal mit der Kanzlerin, mit Ministern und Staatssekretären.  Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion, kommentiert:

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PLAN B-konkret: Veranstaltungen und Aktionsmöglichkeiten

Diese Informationsseite richtet sich vor allem an Kreis- und Ortsverbände der LINKEN, die zu den Themen der neuen PLAN B-konkret-Broschüren aktiv werden wollen. Natürlich können die Informationen und Anregungen auch von allen anderen genutzt werden. Insbesondere bei Anfragen nach Referent/innen versuchen wir sehr gerne jemanden zu finden.

Auf der LINKEN Woche der Zukunft wurden drei neue „PLAN B konkret“-Broschüren vorgestellt und debattiert. Damit geht die Bundestagsfraktion in eine neue Phase des Projekts „PLAN B – Das rote Projekt für einen sozial-ökologischen Umbau“. Bitte nutzt diese spannenden Inputs für Debatten im kleinen oder größeren Kreis, im Kreisverband oder auf öffentlichen Veranstaltungen, denn davon lebt das Projekt PLAN B!

Neben dem PLAN B 2.0 von 2013 gibt es nun drei Broschüren mit ergänzendem Material (s.u.) sowie einen Folder, der alle Broschüren kurz vorstellt. Die Landes-, Kreis- und Ortsverbände bestellen die Broschüren und den Folder bitte über das Versand-Portal der Linksfraktion.


Was ist PLAN B konkret?

Mit dem PLAN B haben wir in den Jahren 2012 und 2013 langfristige Visionen für einen sozial-ökologischen Umbau bis zum Jahr 2050 aufgezeigt. Nun folgen konkrete Projekte. Es geht um die Weichen, die mit Blick auf die kommenden Jahre gestellt werden müssen. Wir wollen uns näher anschauen, was aktuell und mittelfristig auf der Agenda eines sozial-ökologischen Umbaus stehen muss. Dabei geht es nicht um Vollständigkeit. Es geht darum, exemplarisch festzuhalten, was an wirklich Neuem, an Umbrüchen und möglichen Konflikten vor der Tür steht.

 


Cover der Broschüre PLAN B-konkret Stadtwerke1) Kommunen und Stadtwerke als Schaltstellen der Energiewende

Wie werden Stadtwerke zu Antreibern der Energiewende und zu Schaltstellen in einem weitgehend dezentralen Energiesystem? Eine Energiewende mit Tempo und mit Akteursvielfalt verlangt weiterhin Investitionen von Bürgern, Bürgergemeinschaften und genossenschaftlichen Erzeugern. Das ist unstrittig. Für die Zukunft aber, so unsere These, sollten auch Stadt- und Gemeindewerke mehr Verantwortung übernehmen.

Ansprechpartner/in: Uwe Witt (Referent für Energiepolitik) - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Cover der Broschüre PLAN B-konkret Nulltarif2) Nulltarif im öffentlichen Nahverkehr: Eine Offensive für sozialökologische Mobilität und Lebensqualität

Es könnte so schön sein: Alle sind mobil, weil es ein dichtes, attraktives, barrierefreies und für alle bezahlbares Netz des öffentlichen Nahverkehrs gibt. In die Städte kehren Ruhe und frische Luft zurück, weil kaum noch Menschen mit ihrem privaten Pkw unterwegs sind. Utopisch? In vielen Städten wurden einzelne Schritte bereits erfolgreich umgesetzt.

Aus dem PLAN B-Team stehen als Referent/innen zum Thema zur Verfügung:

  • Sabine Leidig (MdB)
  • Herbert Behrens (MdB)
  • Karl-Heinz Ludewig
  • Dominik Fette

Ansprechpartner: Dominik Fette (Mitarbeiter von MdB Sabine Leidig) - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


3) Bodenlos – Der existenzielle Kampf ums Ackerland Cover der Broschüre PLAN B-konkret Boden

Gute Böden sind einzigartige Güter und wertvolle Lebensräume. Sie filtern, sie puffern, sie produzieren Rohstoffe. Böden sind Zeitzeugnisse und Zukunftschancen. Sie sind Schadstoffsenke und Nährstoffentwickler. So lebenswichtig die landwirtschaftlich genutzten Böden sind, so sehr ist der Zugang zu dieser elementaren Ressource zum Problem geworden. Seit 2007 steigen Boden- und Pachtpreise steil nach oben. Das Stichwort »Land Grabbing« ist in aller Munde. Der Zugang zum Boden für Bäuerinnen und Landwirte wird schwerer. Doch wie kann er verbessert werden? Wie sieht ein PLAN B für den sozial-ökologischen Umbau der Landwirtschaft aus? Welche Rolle spielen hierbei Bodeneigentum, Bodenpreise und öffentlicher Bodenbesitz?

Ansprechpartner- und Referent/innen: Kirsten Tackmann (MdB, agrarpolitische Sprecherin) - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


4)   Gemeinnützigkeit versus Profitlogik – Vorschläge für eine neue, soziale Wohnungspolitik

Finanzinvestoren drängen auf den Wohnungsmarkt. Die immer mehr von privatem Eigentum dominierte Wohnungswirtschaft ist von den stetig drängender werdenden Erfordernissen der soziodemografischen Entwicklung, des Klimaschutzes und der anhaltenden Zuwanderung von Flüchtlingen und Migranten nach Deutschland  eklatant überfordert und zum großen Teil an einer Lösung wirtschaftlich nicht interessiert. Doch Wohnen ist ein UN Menschenrecht und EU Verfassungsrecht, die Versorgung mit bedarfs- und klimagerechtem Wohnraum sollte damit eigentlich zu den Daseinsvorsorgepflichten des Staates gehören. Wie könnte unter diesen Rahmenbedingungen ein gemeinnütziger Wohnungssektor neuen Typs aussehen und etabliert werden?

Die Broschüre „Gemeinnützigkeit versus Profitlogik – Vorschläge für eine neue, soziale Wohnungspolitik“ wurde dann doch keine Broschüre in der Reihe PLAN B-konkret. Sie erschien Mitte 2016 und bietet eine Zusammenfassung der bisherigen, mehrjährig und breit geführten gesellschaftlichen Diskussion um die „Neuerfindung“ der Wohnungsgemeinnützigkeit in Deutschland an. > mehr dazu hier

Ansprechpartner: Joachim Kadler (Mitarbeiter von Heidrun Bluhm, MdB) - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Stuttgart21: Manipulation aus dem Kanzleramt zum Schaden der Bahn

Nachdem der Kostendeckel für Stuttgart21 von 4,5 Milliarden Euro um mindestens 2 Milliarden gesprengt worden war, hat der damalige Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) offenbar massiv auf die entscheidenden Staatssekretäre des Bundes im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG eingewirkt, um das eigentlich notwendige Aus für das teuerste Bauprojekt Europas zu verhindern.

Dazu Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE: "Der Bahn-Aufsichtsrat muss jetzt neu über Stuttgart21 entscheiden – alles andere wäre fahrlässig. Spätestens im März 2013, als die Entscheidung über den Bau getroffen wurde, stand fest, dass das Milliarden-Projekt selbst bei positivster Betrachtung im Ergebnis weder einen verkehrlichen, noch einen wirtschaftlichen Nutzen für die Deutsche Bahn haben würde.

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Gutachten beleutchtet aktuellen Stand von Stuttgart 21

Für die Anhörung zu Stuttgart 21 im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages im Mai 2015 hat die Linksfraktion beim Experten und Analysten Christoph Engelhardt ein Gutachten beauftragt, in dem er die unterschiedlichen Probleme des Projekts zusammenfasst. Das Gutachten ist damit eine hervorragende Zusammenfassung des aktuellen Standes dieses Projekts – und warum es noch immer richtig ist, dagegen zu kämpfen. >> Gutachten als PDF.

In einem gemeinsamen Antrag mit den Grünen (Drs. 18/3648) haben wir daher auch eine neue Überprüfung des Projekts gefordert.