Stuttgart ist überall

s21

Aktuelle Stunde im Bundestag zu Stuttgart 21: Gregor Gysi und Heike Hänsel reden für die LINKE.
DIE LINKE hat gemeinsam mit den Grünen durchgesetzt, dass sich der Innenausschuss des Bundestages in einer Sondersitzung mit den gewaltsamen Übergriffen der Polizei auf friedliche Demonstrierende in Stuttgart befasst. Den Versuch der Opposition, das Thema auf die Tagesordnung der Plenardebatte zu nehmen, haben Union und FDP mit ihrer Mehrheit abgeschmettert. "Wer ist das Volk" fragt Fraktionsvize Jan van Aken in seiner Stellungnahme und erinnert sich an Polizeieinsätze in der Hamburger Hafenstraße und den Protest gegen das geplante Atommülllager in Gorleben. Jetzt gilt mehr denn je: Stuttgart 21 stoppen (podcast Sabine Leidig).

Für Stuttgart 21 gibt es viele Gründe und bessere Alternativen, die nur einen Bruchteil kosten

 

Die Politiker, die das Projekt beschlossen hatten und weitere Befürworter freuen sich, dass nun nach fast zwei Jahrzehnten der Planungen und Diskussionen die Bauarbeiten beginnen. Die Promotoren haben viele Gründe, denn der heruntergekommene Bahnhof bedarf dringender Verbesserungen. Da es eine Reihe von Alternativen gibt, die offensichtlich nur einen Bruchteil der jetzt geplanten öffentlichen Mittel erfordern, stellt sich die Frage nach den Gründen, wesentlich mehr Geld als notwendig auszugeben...   > Vollständiger Artikel als PDF

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EU-Fördermittel für „Stuttgart 21“

Schriftliche Frage von Sabine Wils, Stellvertretendes Mitglied im Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments, an die EU-Kommission: "Ist es nicht dringend geboten, die bisher bewilligten EU-Fördermittel für das Projekt „Stuttgart 21“ zu stoppen, da - wie mittlerweile bekannt ist – die bei der Beantragung zugrunde gelegten Fakten weder aktuell noch sachlich richtig waren und sind?" (Frage vom 28.07.2010)

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Die Spätzleconnection

Stuttgarter Klüngel aus Politik, Immobilienspekulanten und Baukonzernen.
Aus einem Artikel in der jungen Welt am 4.8. 2010 "Da rebelliert der Schwabe"Von Werner Sauerborn, Stuttgart
"Warum ist »Stuttgart 21« nicht längst gescheitert wie Wyhl, Wackersdorf oder der Transrapid in München? Vielleicht weil »S 21« nur in zweiter Linie ein Bahnprojekt ist, in erster Linie aber ein Immobilienprojekt, angetrieben von der Aussicht auf Spekulation mit riesigen innerstädtischen Flächen, die durch das frei werdende Gleisvorfeld für Milliarden vermarktet werden sollen. Profiteure sind neben der börsenorientierten Bahn, Großbanken, Baufirmen wie Bilfinger-Berger, die sich schon beim Bau der Kölner U-Bahn einen Namen gemacht haben, oder der Tunnelbohrmaschienenhersteller Herrenknecht, in dessen Aufsichtsrat Baden-Württembergs Exministerpräsident Lothar Späth die Strippen zieht. Gegen diese Art »Spätzleconnection«, vergleichbar mit dem Kölner Klüngel, wenden sich die Proteste."